Am 22. September erhielt die thüringische Stadt Gotha als 500. Stadt in Deutschland den Titel "Fairtrade-Town" – ein Meilenstein für die gleichnamige Kampagne des Vereins TransFair.
Engagement der Kommunen in Deutschland
Für die Auszeichnung zur Fairtrade-Town müssen fünf Kriterien erfüllt werden, die den fairen Handel auf die kommunale Agenda setzen. In engagierten Kommunen arbeiten Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft erfolgreich zusammen und stoßen gemeinsame Projekte an. Vorstandsvorsitzender von TransFair Dieter Overath sagt: „Tausende Menschen in den Kommunen setzen sich mit viel Kreativität und Ausdauer für den fairen Handel ein und beweisen, dass lokales Engagement viel bewirken kann. In Sachen öffentliche Beschaffung motiviert die Kampagne, auch beim Einkauf der Kommunen auf Fairen Handel zu setzen.“
Aktionsvielfalt in Kommunen kennt keine Grenzen
Seit dem Kampagnenstart im Jahr 2009 findet der Faire Handel einen festen Platz bei kommunalen Ereignissen. Kommunen verbinden Hansetage und Inselfeste mit fairen Aktionen, faire Fußbälle werden bei Sportveranstaltungen verwendet, faire Kulturcafés, Kinoabende und Festivals verbinden den Fairen Handel mit Kultur und im Karneval wird faires Wurfmaterial eingesetzt. Schulen führen Projektwochen durch und Universitäten bieten Ringvorlesungen zum Fairen Handel an. Dabei schauen Fairtrade-Towns über den Tellerrand der Stadtgrenzen und es entstehen ganze Fairtrade-Regionen, wie etwa die faire Metropople Ruhr oder die Metropolregion Nürnberg.
Fairtrade-Towns rund um den Globus
Die internationale Kampagne Fairtrade-Towns begann 2000 in England. Inzwischen gibt es weltweit rund 2.000 Fairtrade-Towns in 36 Ländern – darunter Brüssel, Rio de Janeiro, San Francisco und Kopenhagen. Neben der Vernetzung von Kommunen innerhalb einzelner Länder gibt es auch länderübergreifenden Austausch und Städtepartnerschaften mit Ländern des Südens zum Fairen Handel
Weitere Informationen zur Kampagne "Fairtrade-Towns"
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