Fairer Handel weiter im Aufwind – Ungerechter Welthandel auch

Mit fast 1,5 Milliarden Euro Umsatz und einem Plus von 13 % setzt der Faire Handel in Deutschland seinen Wachstumskurs fort. Eine aktuelle Verbraucherbefragung zum Fairen Handel bestätigt: Immer mehr Menschen kaufen fair ein. Das Forum Fairer Handel begrüßt die wachsende Bedeutung bewussten Konsums in Deutschland. Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel, appelliert: "Es gilt weiterhin, noch stärker gegen die Ursachen des ungerechten Welthandels zu wirken. So benötigen Kaffeebäuer*innen angesichts von sinkenden realen Einkommen und den Folgen des Klimawandels mehr Unterstützung – durch fairen Konsum, aber auch durch gesetzliche Regelungen." Diese Forderung unterstrich das Forum Fairer Handel heute auf seiner Jahrespressekonferenz.  

Insgesamt gaben die Verbraucher*innen in Deutschland 2017 1,473 Milliarden Euro für Produkte aus Fairem Handel aus. Das entspricht einem Wachstum von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Mit 80 % machten Lebensmittel den größten Anteil daran aus. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der Umsatz im Fairen Handel verfünffacht. Gut 18 Euro pro Kopf gaben deutsche Verbraucher*innen in 2017 durchschnittlich für fair gehandelte Nahrungsmittel, Textilien und Handwerksprodukte aus. 

Mit 1,18 Milliarden Euro trug das Fairtrade-Produktsiegel den größten Anteil zum Gesamtumsatz bei. Die anerkannten Fair-Handels-Importeure vertrieben im vergangenen Jahr fair gehandelte Waren im Wert von 193 Millionen Euro. In den Weltläden und Weltgruppen wurden faire Waren im Wert von 77 Millionen Euro verkauft. Fair gehandelte Produkte aus Europa, wie Naturland Fair zertifizierte Milch und Brot, erreichten einen Umsatz von 101 Millionen Euro. 

Kaffee im Fokus 

Spitzenreiter unter den Produkten im Fairen Handel ist weiterhin Kaffee mit einem Anteil von 34,3 % am Gesamtumsatz des Fairen Handels. Gemessen am Gesamtabsatz von Röstkaffee in Deutschland liegt der Marktanteil von fair gehandeltem Kaffee jedoch nur bei 4,8 %. Kaffeeproduzent*innen, zumeist Kleinbäuer*innen, sind besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Unberechenbare Niederschläge erschweren die Anbaubedingungen und bringen Ertragsverluste. Trotz sinkender realer Einkommen müssen sie dringende Investitionen in die Zukunft schultern, um für sich und ihre Familien eine Perspektive im Kaffeeanbau zu behalten.

Im Fairen Handel erhalten die Produzent*innen Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel und profitieren von zuverlässigen und fairen Handelspartnerschaften.  "Für die meisten von uns gehört die Tasse Kaffee am Morgen zum Alltag. Wenn das so bleiben soll, muss dringend in einen nachhaltigen Anbau investiert werden und mehr Geld bei den Erzeuger*innen ankommen", konstatiert Andrea Fütterer. "Kaffeeliebhaber*innen sollten sich bewusst machen, dass dies auch eine Frage der Gerechtigkeit ist. Sie können dazu beitragen, indem sie im Regal nach fairem und ökologisch erzeugtem Kaffee greifen", so der Appell von Andrea Fütterer an die Konsument*innen. 

Steuerliche Begünstigung für fairen Kaffee 

Eine Möglichkeit zur Förderung fairen Kaffeekonsums sind steuerliche Anreize, wie sie Bundesentwicklungsminister Gerd Müller im April 2018 forderte. Das Forum Fairer Handel begrüßt den Vorstoß des Ministers. "Wir fordern jedoch, dass nur diejenigen Unternehmen steuerlich entlastet werden, die sich zur Einhaltung hoher sozialer Standards, beispielsweise der Zahlung definierter fairer Preise, Vorfinanzierung und einer externen Überprüfung verpflichten", fasst Andrea Fütterer die Erwartungen des Forum Fairer Handel zusammen. Die Regelung sollte zudem so gestaltet werden, dass vor allem die Kleinbäuer*innen und deren Familien durch höhere Einnahmen davon profitieren. Doch damit möglichst viele Kaffeebäuer*innen bessere Bedingungen erhalten, braucht es übergreifende gesetzliche Regelungen. 

Menschen- und Arbeitsrechte weltweit verbindlich schützen 

"Die Bundesregierung muss ihrer völkerrechtlichen Verpflichtung nachkommen und dafür sorgen, dass deutsche Unternehmen Menschenrechte entlang ihrer Lieferketten durchsetzen. Dafür ist eine gründliche und nachvollziehbare Überprüfung des Nationalen Aktionsplans ‚Wirtschaft und Menschenrechte‘ zwingend notwendig", erklärt Andrea Fütterer. Der im Dezember 2016 verabschiedete Aktionsplan sieht unter anderem vor, dass bis 2020 mindestens 50 Prozent aller in Deutschland ansässigen Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in ihre Unternehmensprozesse integriert haben. Ist dies nicht der Fall, wird die Bundesregierung laut Koalitionsvertrag national gesetzlich tätig werden. "Um sicherzustellen, dass alle deutschen Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht wirksam nachkommen, sollte die Bundesregierung anstelle des Nationalen Aktionsplans eine gesetzliche Regelung erlassen. Deutschland hinkt hier anderen Ländern wie etwa Frankreich hinterher", beklagt Fütterer. Eine breite Unterstützung der Öffentlichkeit in Deutschland wäre der Bundesregierung sicher: Laut repräsentativer Umfrage zum Fairen Handel stimmen 85 % der Befragten der Forderung nach einer gesetzlichen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht für Unternehmen zu.

Hohe Zustimmung zu politischen Forderungen des Forum Fairer Handel

Ingesamt genießen die politischen Forderungen des Forum Fairer Handel laut aktueller Verbraucherbefragung in der Bevölkerung ein ausgesprochen hohes Maß an Zustimmung. Am wichtigsten ist den Menschen die Forderung nach mehr Klimagerechtigkeit. Der Aussage "Die Hauptverursacher des Klimawandels müssen für mehr Klimagerechtigkeit die sogenannten Enwicklungsländer bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützen", stimmten insgesamt 87 % der Befragten zu. Etwa genauso viele (86 %) begrüßen eine Begrenzung der Machtmacht der großen Einzelhandelsunternehmen. Es folgen die Forderung nach einer gesetzlichen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht (Zustimmung von 85 %), einer fairen öffentlichen Beschaffung (84 %) sowie einer steuerlichen Begünstigung fairer Produkte (81 %). 

Mehr Informationen zu den Umsatz- und Absatzzahlen im Fairen Handel im Geschäftsjahr 2017
Mehr Informationen zur Verbraucherbefragung 2018
Broschüre "Aktuelle Entwicklungen im Fairen Handel 2018" ((Themen: "Umsatz- und Absatzzahlen im Geschäftsjahr 2017", "Im Fokus: Kaffee", "Politische Forderungen zu Menschen- und Arbeitsrechten" und Verbraucherbefragung zum Fairen Handel 2018") Download

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Steuerliche Anreize für fairen Kaffeekonsum?

Wie könnte eine Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee konkret aussehen? Darüber diskutierten Prof. Dr. Bachmann (Rat für nachhaltige Entwicklung), Albert Darboven (J.J.Darboven GmbH & Co. KG), Johannes Grün (Brot für die Welt), Prof. Dr. Stefan Klinski (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin),  Claudia Brück (TransFair e.V.) und Manuel Blendin (Forum Fairer Handel) bei einer Podiumsdiskussion am 26. Juni in der Kolumbianischen Botschaft in Berlin. 

Steuererleichterung für fair gehandelten Kaffee: Warum eigentlich?

Nicht einmal fünf von 100 Tassen in Deutschland sind fair gehandelt. Wie könnte der Anteil an fairem Kaffee erhöht werden, damit die Produzent*innen im Süden noch mehr profitieren können? Ein Lösungsvorschlag: Fair gehandelter Kaffee wird von der Kaffeesteuer befreit. Damit würde der Kaffee billiger und die Nachfrage nach fair gehandeltem Kaffee größer. Albert Darboven, Geschäftsführer der Kaffeerösterei J.J.Darboven, ist von dem Ansatz überzeugt: "Wenn fairer Kaffee von der Steuer befreit würde, könnte der Absatz verdoppelt werden".

Die Idee einer Förderung fairen Kaffeekonsums durch steuerliche Anreize ist nicht neu, wie Claudia Brück, Vorstand für Kommunikation und Politik bei TransFair, auf der Podiumsdiskussion berichtete. Bereits 2014 stellte Hamburg hierzu einen Antrag im Bundesrat. Dieser wurde zwar abgelehnt – durch eine Petition von TransFair  und einen entsprechenden Vorstoß von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller Anfang April 2018 hat die Debatte jedoch erneut an politischer Aktualität gewonnen.

Unterschiedliche Ansätze zur Umsetzung der Kaffeesteuer

Wie aber kann die Idee umgesetzt werden? Hierzu gibt es unterschiedliche Konzepte, welche Manuel Blendin in der Podiumsdiskussion kurz erläuterte

  1. Der in der Diskussion prominenteste Ansatz befreit Kaffee, der nach Fair-Handels-Kriterien angebaut wird, von der Kaffeesteuer. Die zugrunde liegenden Kriterien könnten auf der international abgestimmten Fair-Handels-Definition beruhen. Dazu gehört beispielsweise ein Mindestpreis, Vorfinanzierung und langfristige Handelsbeziehungen. Für eine Steuervergünstigung bedürfen diese einer staatlichen Überprüfung (also einer Zertifizierung der Zertifizierer). Die Ersparnis sollte das Unternehmen dann an die Kund*innen weitergeben – der Kaffee wird günstiger.
  2. Ein zweiter Ansatz befreit Kaffee von Unternehmen, die bestimmte Investitionen im Ursprung vornehmen, von der Kaffeesteuer.  Dazu könnten etwa ertrags- oder qualitätssteigernde Maßnahmen gehören, die dann wiederum die Einkommen der Kleinbäuer*innen erhöhen. In diesem Fall würde die Kaffeesteuersenkung keine direkten Auswirkungen für die Konsument*innen haben – wohl aber für die Produzent*innen. Zusätzliche Unterstützung würde Kleinbäuer*innen  in die Lage versetzen, in ihre Produktion sowie in ihre Zukunft zu investieren, um auch weiterhin hochwertigen Kaffee produzieren zu können.
  3. Zudem wäre es möglich, alle jene Kaffees von der Kaffeesteuer zu befreien, für die ein hoher Mindestpreis bezahlt würde. So könnte die ersparte Kaffeesteuer direkt an die Bäuer*innen weitergereicht und der faire Preis für Kaffee deutlich erhöht werden.

Die Podiumsteilnehmer*innen sprachen sich in der Tendenz für den ersten Ansatz aus und diskutierten hauptsächlich über diesen.

Abschaffung der Kaffeesteuer zur Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele

Die Befreiung von der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee könnte auch ein Schritt in Richtung der Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDG) sein – unter SDG 12 steht, dass der nachhaltige Konsum bis 2030 einen Marktanteil von 35 % erreicht haben soll. "Mit der Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee kann der nachhaltige Konsum in Deutschland effektiv gefördert werden", erklärte Claudia Brück bei der Podiumsdiskussion. Manuel Blendin, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel, ergänzte: "Die Aussetzung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee bietet eine gute Möglichkeit, jene Unternehmen zu entlasten, die die wahren sozialen und ökologischen Kosten von Kaffee bereits in ihr Produkt einpreisen, anstatt die Allgemeinheit dafür aufkommen zu lassen". 

Hohe Standards als Mindestkriterium

Doch wie wird entschieden, welcher Kaffee wirklich fair gehandelt ist? So fürchtete  Johannes Grün von Brot für die Welt eine Verwässerung des Fairen Handels: „Es gibt keinen gesetzlichen Standard für ‚fair‘. Wenn die zugrunde gelegten Kriterien für eine Zertifizierung nicht hoch genug sind, wird die entwicklungspolitische Wirkung nicht erzielt“.  Manuel Blendin ergänzte: "Es sollten nur Unternehmen entlastet werden, die sich zur Einhaltung hoher sozialer Standards, beispielsweise der Zahlung definierter fairer Preise, Vorfinanzierung und einer externen Überprüfung verpflichten". 

Wie können möglichst viele profitieren?

Würde die Kaffeesteuer nur für gesiegelten, fair gehandelten Kaffee erlassen, würden nur die Produzent*innen profitieren, die bereits in Genossenschaften organisiert und zertifiziert sind, argumentierte eine Teilnehmerin aus dem Publikum. Der Investitionsansatz dagegen würde die Möglichkeit bieten, auch solche Kleinbäuer*innen zu fördern, die bisher nicht Teil des Fairen Handels sind. 

Doch um möglichst viele Kaffeebäuer*innen zu unterstützen setzten andere Teilnehmende auf gesetzliche Regelungen. "Damit alle Unternehmen verpflichtet werden, die Menschenrechte in ihren Lieferketten einzuhalten, muss der Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) um verbindliche Regeln ergänzt werden", forderte Manuel Blendin.

Abschaffung der Kaffeesteuer als kleiner Schritt von vielen

Kaffeeproduzent*innen im Globalen Süden sollen die Nutznießer*innen der Steuererleichterung sein – darüber waren sich die Podiumsteilnehmer*innen einig. Dann kann die Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee ein wirksames und umsetzbares Instrument sein, um Kaffeeproduzent*innen zu fördern.  

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Gent ist "Europäische Stadt des Fairen und Ethischen Handels"

19 europäische Städte hatten sich um den Titel „Europäische Stadt des Fairen und ethischen Handels“ beworben. Auf der Shortlist landeten schließlich Lyon, Malmö, Gent, Madrid und Vitoria-Gasteiz, Saarbrücken und Dortmund. 

Am 27. Juni gab die Jury ihre Wahl bekannt: Gent wird als erste Stadt mit dem „EU Cities for Fair and Ethical Trade Award“ geehrt. Begründet hat EU-Kommissarin Cecilia Malmström, die sich von Anfang an für den Wettbewerb stark gemacht hatte, folgendermaßen: "Gent konnte sich unter der sehr starken Konkurrenz deshalb durchsetzen, weil die Stadtregierung sich dafür einsetzt, Ideen konkret umzusetzen, dem vollgepackten Veranstaltungsprogramm sowie dessen Pioniergeist als Belgiens erste Fair Trade Town. Insgesamt bin ich sehr beeindruckt von den Kandidaten – es ist inspirierend, den großen Einsatz in unterschiedlichen Orten Europas zu sehen."

Zu den zahlreichen Veranstaltungen in Gent gehören u.a. das jährliche "Fair Fashion Fest" sowie die internationale Konferenz "Ecoprocura". Zudem entschloss sich die Stadtregierung, bis 2024 eine faire öffentliche Beschaffung komplett durchzusetzen.

Neben dem Ehrentitel erhält Gent eine Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro sowie die Unterstützung durch das "International Trade Centre" bei der Umsetzung eines entwicklungspolitischen Projekts.

Preise für Dortmund und Saarbrücken

Die Stadt Dortmund wurde für ihren Einsatz, die Idee des Fairen Handels bereits in Kindergärten zu vermitteln, mit dem Sonderpreis für „Bildung und Partizipation“ gewürdigt. Das Projekt FaireKITA hilft Kindern, die Welt als Eine Welt zu verstehen. Der Einsatz für Fairen Handel hat in Dortmund eine lange Tradition. So bekam die Stadt 2003 als erste den deutschen Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ verliehen. Die Stadt Saarbrücken Saarbrücken wurde für ihr Engagement in der fairen öffentlichen Beschaffung mit einem Sonderpreis geehrt. Die Stadt war 2009 die erste in Deutschland, die als Fairtrade-Town ausgezeichnet wurde und erhielt 2015 den Titel "Hauptstadt des Fairen Handels".

Über den "EU Cities for Fair und Ethical Trade Award"

Mit dem  "EU Cities for Fair und Ethical Trade Award" ehrt die Europäischen Kommission Städte, die sich für mehr Nachhaltigkeit im internationalen Handel einsetzen. Ein besonderes Augenmerk legt sie dabei auf faire und ethische Handelsmodelle. Ein weiterer Fokus liegt auf zivilgesellschaftlichen Ansätzen, die Kleinbäuer*innen außerhalb der EU im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern. 

Ziel des Wettbewerbs ist es unter anderem, dafür zu sensibilisieren, wie Kaufentscheidungen von Konsument*innen in der EU die Umwelt und Lebensgrundlage von Menschen in anderen Regionen der Welt beeinflussen. Er will außerdem verdeutlichen, welche Rolle dabei Städten und kommunalen Behörden zukommt. Vorbild für den Preis ist der Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“, den die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt alle zwei Jahre vergibt.

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Fairer Frühstart im Deutschen Bundestag

19 Mitglieder des Deutschen Bundestages und deren Vertreter*innen starteten heute Morgen fair in den Tag. Das Forum Fairer Handel und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herr Norbert Barthle, veranstalteten das erste faire parlamentarische Frühstück der Legislaturperiode. Parlamentarier*innen informierten sich über den Fairen Handel in Deutschland und den Einsatz der Fair-Handels-Bewegung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel. Für das Forum Fairer Handel war es der passende Rahmen, um den politischen Anspruch der Fair-Handels-Bewegung zu unterstreichen.

Was eignet sich besser für einen anschaulichen Austausch über den Fairen Handel als die klassischen Bestandteile eines Frühstücks? "Die Tasse Kaffee oder Tee am Morgen, das Glas Orangensaft und der Schokoaufstrich auf dem Brötchen – sie haben eines gemeinsam: viel zu selten werden die Produzent*innen der dafür notwendigen Rohstoffe fair entlohnt. Das gilt im Übrigen auch für viele Bäuer*innen hierzulande", erklärte Steffen Reese, Vorstandsmitglied des Forum Fairer Handel, in seinem Impulsvortrag. Für diese Menschen setzt sich der Faire Handel ein. Doch die Fair-Handels-Bewegung will mehr als die Förderung eines fairen Konsums. Sie setzt sich insgesamt für mehr Gerechtigkeit im Welthandel ein, wofür sie Rückendeckung aus der Politik benötigt.

Ein politisches Anliegen der Fair-Handels-Bewegung betonte Steffen Reese beim fairen parlamentarischen Frühstück ganz besonders: Es betrifft die langjährige Forderung des Forum Fairer Handel nach einer gesetzlichen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht entlang globaler Lieferketten. "Die deutsche Politik hat in den letzten Jahren viele Möglichkeiten verpasst, die Ausbeutung von Mensch und Umwelt bei der Herstellung unserer Alltagsprodukte zu stoppen", kritisierte Reese. Vor diesem Hintergrund appellierte er an die Bundestagsabgeordneten, das aktuelle Monitoringverfahren zum Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) kritisch zu beobachten. "Wir fordern eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen des NAP. Die vorgesehenen Überprüfungen müssen zudem gründlich und nachvollziehbar erfolgen", fasste Reese die Erwartung des Forum Fairer Handel an diesen Prozess zusammen.

Deutschland hat sich im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung dazu verpflichtet, weltweit für sozial- und umweltverträgliche Produktionsweisen zu sorgen. Dafür bedarf es eines starken Schulterschlusses zwischen Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den Konsument*innen. Der Faire Handel in Deutschland zeigt seit über 40 Jahren, dass Fairness, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit nicht im Widerspruch zu erfolgreichen Handelsbeziehungen stehen.

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Podiumsdiskussion "Steuererleichterung für fairen Kaffee"

Einladung zur Podiumsdiskussion

Termin: 26. Juni 2018, 18:00 Uhr
Ort: Botschaft der Republik Kolumbien, Taubenstraße 23, 10117 Berlin

Das Forum Fairer Handel e.V. und TransFair e.V. nehmen die zuletzt von Bundesminister Gerd Müller angestoßene  Debatte über eine Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee zum Anlass, im Rahmen einer Podiumsdiskussion über Umsetzungsmöglichkeiten zu diskutieren. Gemeinsam mit unseren fachkundigen Gästen möchten wir die Chancen und Herausforderungen einer Befreiung fair gehandelten Kaffees von der Kaffeesteuer erläutern.

Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund:
•    Welche Zielsetzung könnte eine derartige Steuerbefreiung haben?
•    Sollten primär die Unternehmen entlastet werden, die die sozialen und ökologischen Kosten von     Kaffee bereits in ihr Produkt einpreisen?
•    Oder sollen die Produzentinnen und  Produzenten fair gehandelten Kaffees direkt gestärkt werden?
•    Welche Kriterien sollten für die Steuerentlastung zu Grunde gelegt werden?
•    Wie kann Steuerpolitik eine nachhaltige Produktion weltweit fördern?

Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion mit Ihnen!

Download der Einladung inkl. Programm der Veranstaltung

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Mensch. Macht. Handel. Fair.: Unterschriftenaktion zum Weltladentag 2018

„Menschenrechtsverletzungen stellen im globalen Wirtschaftssystem keine Ausnahme dar. Oft speisen sich Unternehmensgewinne systematisch aus menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und niedrigen Umweltstandards“, kritisiert Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel. Der fünfte Jahrestag der Katastrophe von Rana Plaza am 24. April erinnerte jüngst schmerzhaft an diese Ungerechtigkeit. Wenn Unternehmen im Ausland die Rechte von Arbeiter*innen verletzen, die lokale Bevölkerung von ihrem Land vertreiben oder Schäden für Umwelt und Gesundheit verursachen, bleibt dies für sie häufig ohne rechtliche Folgen. Betroffene finden weder vor Ort in ihrer Heimat noch in den Herkunftsländern der Unternehmen Rechtsschutz und Wiedergutmachung.

„Die deutsche Politik hat in den letzten Jahren viele Möglichkeiten verpasst, die Ausbeutung von Mensch und Umwelt bei der Herstellung unserer Alltagsprodukte zu stoppen und verbindliche menschenrechtliche Vorgaben für Unternehmen zu beschließen“, erklärt Anna Hirt, Kampagnenreferentin beim Weltladen-Dachverband. Auch deutsche Unternehmen sind immer wieder an Menschenrechtsverletzungen im Ausland beteiligt oder profitieren finanziell davon. Dabei hat sich Deutschland dazu verpflichtet, weltweit für sozial- und umweltverträgliche Produktionsweisen zu sorgen. „Das ist ein eklatanter Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit“, betont Fütterer.

Vor diesem Hintergrund sammeln die Weltläden in ganz Deutschland ab dem 12. Mai – dem Weltladentag, der zugleich World Fair Trade Day ist – Unterschriften für eine gesetzliche menschenrechtliche Sorgfaltspflicht für Unternehmen. Diese werden am 7. Oktober, anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeitsbedingungen, an die Bundestagsabgeordneten in den jeweiligen Wahlkreisen übermittelt. Die Aktion knüpft auch an die Kampagne „Visionen des Fairen Handels zur Bundestagswahl 2017“ an. In deren Rahmen haben 65 Weltläden Kontakt zu etwa 160 Kandidat*innen aufgenommen. Davon wurden 80 Personen im Herbst in den Bundestag gewählt. Genau diese Abgeordneten spricht die Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair“ in diesem Jahr erneut an. „Die große Mehrheit dieser Parlamentarier*innen sagte zu, sich für die politischen Forderungen des Fairen Handels in ihrer Zeit im Bundestag einzusetzen. Wir nehmen sie nun beim Wort und fordern die Umsetzung ein!“, so Anna Hirt vom Weltladen-Dachverband zur Zielsetzung der Kampagne.

Ausführliche Informationen zur Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair."

Näheres zur Kampagne 2018

Kampagnen-Video „Stimmen zum Fairen Handel“ anschauen

 

 

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Make Fashion Fair!

Am 24. April jährt sich die Katastrophe von Rana Plaza zum fünften Mal. Zu diesem Anlass fordert das Forum Fairer Handel die Bundesregierung auf, verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten für deutsche Textilunternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette per Gesetz festzuschreiben. 

Fünf Jahre sind seit der Katastrophe von "Rana Plaza" in Bangladesch vergangen. Am 24. April 2013 starben mehr als 1100 Menschen in diesem maroden Gebäudekomplex, in dem Textilfabriken untergebracht waren. "Rana Plaza ist in der öffentlichen Wahrnehmung zum Synonym für eine Mode- und Textilwirtschaft geworden, die auf Kosten von Menschenrechten und der Umwelt immer schneller immer günstigere Kleidung herstellt", kritisiert Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel. 

Gleichzeitig hat das Unglück viele Menschen für die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sensibilisiert. Die Nachfrage nach fairer und ökologischer Kleidung ist gewachsen. Eine Reihe von Akteuren hat sich auf den Weg gemacht, um die Probleme in der Mode- und Textilindustrie anzugehen. "Aber unter welchen Arbeitsbedingungen, zu welchen Löhnen, mit welchem Chemikalieneinsatz und Ressourcenverbrauch ein Kleidungsstück hergestellt wurde, ist für Verbraucher*innen nach wie vor schwierig nachzuvollziehen", bemängelt Fütterer. "Zahlreiche Bekleidungsunternehmen verwirren die Konsument*innen zusätzlich mit selbst geschaffenen Siegeln, die oftmals nicht aussagekräftig sind und keiner Qualitätsprüfung unterliegen", erklärt sie.

Die Verbraucher*innen sind gefordert, sich zu informieren, Transparenz zu verlangen und durch ihren Kauf von fairer und ökologischer Kleidung den Unternehmen und Produzent*innen zu zeigen, dass sie den Weg einer größtmöglichen Fairness und Transparenz unterstützen. 

Selbstverpflichtungen von Unternehmen reichen nicht aus, um die Produktionsbedingungen im gesamten Textilbereich nachhaltig zu verbessern. Dafür bedarf es gesetzlicher Regelungen, die alle Unternehmen verpflichten, ökologische und menschenrechtliche Risiken ihrer Geschäfte zu identifizieren, transparent zu machen und zu verhindern. Wie bereits im Jahr 2015 bei der Entwicklung des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP), fordert das Forum Fairer Handel deshalb von der deutschen Bundesregierung, eine verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflicht für deutsche Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette per Gesetz festzuschreiben.

Mehr Informationen

Anlässlich des fünften Jahrestages der Katastrophe von Rana Plaza hat das Forum Fairer Handel die Broschüre "Fokus faire und ökologische Kleidung" herausgegeben. Die Broschüre gibt einen Überblick zum Thema Kleidung aus Fair-Handels-Sicht. Sie ist online erhältlich und kann beim Forum Fairer Handel bestellt werden:

Download der Broschüre "Fokus faire und ökologische Kleidung"
Broschüre "Fokus faire und ökologische Kleidung" bestellen

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Macht Schokolade endlich fair!

Aktivist*innen demonstrieren am kommenden Montag anlässlich der 4. Weltkakaokonferenz in Berlin gegen Armut und Kinderarbeit. Mit der Aktion kritisieren die Kinderinitiative SchokoFair-Stoppt Kinderarbeit!, das INKOTA-netzwerk, das Forum Fairer Handel und STOP THE TRAFFIK die menschenunwürdigen Lebensbedingungen von Kakaobauernfamilien in Westafrika. Schließlich versprechen Schokoladenunternehmen seit Jahren mehr Nachhaltigkeit.

Wir brauchen Ihre Unterstützung

Auch Sie sind herzlich eingeladen, uns bei der Protestaktion zu unterstützen und mit uns für einen gerechtere Bedingungen im Kakaoanbau zu demonstrieren! Wir starten am 23. April um 10.15 Uhr am Matthäikirchplatz, 10785 Berlin; Ziel ist das Maritim Hotel (Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin)

Armut und Kinderarbeit im Kakaoanbau weit verbreitet

Mehr als 5,5 Millionen Bäuer*innen leben weltweit vom Kakaoanbau. Viele von ihnen müssen mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag auskommen. Sie leben also unterhalb der international definierten Armutsgrenze. Das niedrige Einkommen der Kakaobauern und -bäuerinnen führt zu Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten auf den Kakaofarmen. Die Kakaobauern und -bäuerinnen können ihren Arbeiter*innen keine ausreichenden Löhne bezahlen, oder ihnen keine angemessene Unterkunft und Gesundheitsversorgung bereitstellen. Die Kakaobauern und -bäuerinnen und ihre Arbeitskräfte sind außerdem gefährlicher Arbeit ohne Gesundheitsschutz ausgeliefert und leiden unter mangelhafter Ernährung. Armut ist auch die Hauptursache von Kinderarbeit im Kakaoanbau.

Gesetzliche Regelungen für Schokoladenhersteller dringend notwendig

Schokoladenunternehmen müssen für diese Menschenrechtsverletzungen Verantwortung übernehmen. Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel, dazu: "Zu fairer Schokolade gehört zwingend die Wahrung der Menschen- und Arbeitsrechte entlang der gesamten Kakao-Wertschöpfungskette. Für eine nachhaltige Verbesserung der Situation von Kakaobäuerinnen und –bauern sind gesetzliche Regelungen zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht erforderlich."

Über die Weltkakaokonferenz

Die Weltkakaokonferenz 2018 findet vom 22. bis 25. April in Berlin statt. Rund 1.500 Teilnehmer*innen aus der Schokoladenindustrie, der Politik, der Zivilgesellschaft, des Handels und von Kakaobauernorganisationen tauschen sich dort über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Kakaosektor aus.

Weitere Informationen:

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EU und Deutschland versuchen UN-Erklärung für Rechte von Kleinbauern zu verwässern

Bei der letzten Verhandlungsrunde einer Arbeitsgruppe des Menschenrechtsrats vom 9. bis 13. April 2018 haben die EU und Deutschland eine Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, torpediert. Sie weigern sich, grundlegende Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen anzuerkennen. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Bauernorganisationen, entwicklungspolitischen und Menschenrechtsorganisationen schlägt Alarm und fordert stattdessen die EU und Deutschland auf, sich für eine Erklärung einzusetzen, die die Rechte der ländlichen Bevölkerung stärkt. Die Erklärung wird voraussichtlich im Juni 2018 dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen zur Annahme vorgelegt.

"Leider hat sich die Bundesregierung nicht direkt in die Verhandlungen eingebracht, sondern hat sich von der EU vertreten lassen. Diese brachte vor allem Vorschläge ein, die die Wirkkraft der Erklärung schwächen würden", resümiert FIAN-Referentin Gertrud Falk das Verhalten der EU und Deutschlands in Genf. Die EU weigere sich bisher, grundlegende Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen anzuerkennen, wie zum Beispiel das Recht auf Saatgut, das Recht auf Land oder auf eine gesunde Umwelt, obwohl diese Rechte Voraussetzung für die Verwirklichung anderer Menschenrechte dieser Bevölkerungsgruppe seien. "Denn ohne Land und ein funktionierendes Ökosystem kann keine Nahrung angebaut werden", kritisiert Falk. "Das Recht auf angemessene Nahrung hängt unmittelbar von diesen beiden Rechten ab". Darüber hinaus habe die EU gemeinschaftliche Rechte abgelehnt. "Kleinbauern leben und arbeiten in vielen Regionen der Welt als Gemeinschaft und pflegen auch ihre natürlichen Ressourcen gemeinschaftlich. Rechte werden ihnen oft als Gemeinschaft streitig gemacht und müssen deshalb auch als gemeinschaftliche Rechte geschützt werden", ergänzt Falk. Auch in vielen Gebieten Europas werden Weideland, Wasserquellen sowie Fischgründe gemeinschaftlich genutzt.  

"Wir Bauern und Bäuerinnen kultivieren seit Jahrtausenden Saatgut und garantieren damit eine Sortenvielfalt, die für nährstoffreiche Nahrungsmittel, biologische Vielfalt und Anpassungen an Klimaveränderungen sorgt. Dennoch will die EU unser Recht auf Saatgut nicht anerkennen", prangert Bäuerin Paula Gioia, die für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mit am Verhandlungstisch saß, das EU-Verhalten an. "Die Agrarindustrie treibt überall auf der Welt die Vereinheitlichung von Landwirtschaft und Nahrungsmitteln voran. Dazu reißt sie zunehmend die Kontrolle über die landwirtschaftlichen Grundlagen wie Land, Wasser und Saatgut an sich. Staaten lassen dies zu und begünstigen es sogar durch ihre Politik. Unser Recht auf Ernährungssouveränität muss dagegen geschützt werden", fordert Gioia. "Dazu braucht es dringend die Unterstützung auch der Bundesregierung und der EU für eine starke UN-Erklärung."

Hintergrund der UN-Erklärung sind die weltweit zunehmenden Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen der ländlichen Bevölkerung. Unter Leitung von Bolivien diskutierten Vertreter*innen von Regierungen, Kleinbauernverbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen die 28 Artikel und die Präambel des aktuellen Entwurfs der Erklärung. Unterstützt wurden sie dabei von Völkerrechtler*innen und anderen Expert*innen. Als Mitglieder eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses haben Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und von FIAN an den Verhandlungen teilgenommen. 

Diese Pressemitteilung wird getragen von: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW), Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), FIAN Deutschland, Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), Forum Fairer Handel, GEPA – The Fair Trade Company, INKOTA-netzwerk,Internationaler Verband Katholischer Ländlicher Erwachsenenbewegungen (FIMARC) und TransFair e.V.

Weitere Informationen


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