Köln ist Hauptstadt des Fairen Handels 2017

Seit dem 14. September 2017 darf sich die Stadt Köln „Hauptstadt des Fairen Handels 2017“ nennen und das dazugehörige Signet für ihr Stadtmarketing verwenden. Köln ist damit die einwohnergrößte Stadt, die den Wettbewerb gewinnt und für ihr Engagement im Bereich des Fairen Handels nun auch sichtbar ausgezeichnet ist.
Kommunale Vorreiter für globale Verantwortung
Alle zwei Jahre zeichnet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit dem Wettbewerb um die „Hauptstadt des Fairen Handels“ Städte und Gemeinden für ihr lokales Engagement zum Fairen Handel aus. Der Wettbewerb macht Öffentlichkeit und Medien auf innovative Beispiele aufmerksam und regt zum Mit- und Nachmachen an. So wird global verantwortungsvolles Handeln als kommunales Thema greifbar.

Aufgerufen zur Teilnahme sind alle Städte und Gemeinden in Deutschland. Willkommen sind sowohl einzelne Aktionen als auch langfristige Projekte rund um das Thema Fairer Handel. Zu den gelungenen Initiativen zählen: Städtekaffees, Rathauskantinen, Projektwochen an Schulen, Kooperationen mit lokalen Eine Welt Gruppen zum Fairen Handel, Aktionen mit Supermärkten, regionale oder überregionale Kooperationen, soziale Kriterien im Beschaffungswesen sowie innovative Maßnahmen, die Fairen Handel und Lokale Agenda 21 verbinden. 2017 bewarben sich 100 Kommunen – so viele wie noch nie – mit 905 Projekten. Die Jury hatte intensiv und auf Basis der Kriterien, die bereits 2003 erarbeitet worden waren, um die Platzierungen gerungen.
Zum Sieger Köln
Die Stadt Köln hat sich zum zweiten Mal nach 2009 bei diesem Wettbewerb beworben. Die Auszeichnung in diesem Jahr begründen die Organisatoren des Wettbewerbs wie folgt: Die Energie und Innovationskraft, die in den letzten Jahren freigesetzt wurde, hat eine Vielzahl und Vielfalt an Projekten entstehen lassen, die ohne Einschränkung überzeugen. Endlich gibt es auch eine Stadtspitze, die entschlossen hinter dem Thema steht. Es sind viele Ideen umgesetzt worden, die in die breite wirken und neue Zielgruppen ansprechen. Erwähnenswert sind zum Beispiel die „Fair Trade Night“, die öffentliche Ausschreibung der Weihnachtsmärkte für faire und biologische Produkte, Aktivitäten zur öffentlichen Wahrnehmung und strukturelle Maßnahmen.

Die unterschiedlichsten Aktivitäten sowie die Breite der angesprochenen Zielgruppen und einbezogenen Projektpartner sind insgesamt beeindruckend. Denn Köln ist seit 2010 mit viel Entschlossenheit und ausschließlich neuen Projekten einen großen Schritt voran gegangen und hat dadurch ein deutliches Signal gesetzt: Eine Millionenstadt kann, trotz der großen Herausforderungen und den zu bespielenden Themen, trotz auch vieler aktueller Probleme und schwacher Kassen, die Aktivitäten für den fairen Handel zu einem starken Gesamtkonzept bündeln und breites Engagement und neue Ideen unterstützen.
Finanzierung und Perspektiven
Den Wettbewerb hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) getragen. Die Preisverleihung 2017 unterstützte die Landeshauptstadt Saarbrücken. Auf Empfehlung der Jury plant Engagement Global, den Wettbewerb 2019 zu wiederholen.
 Pressemitteilung zur Preisverleihung "Hauptstadt des Fairen Handels"
Weitere Informationen zum Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels"
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2