Kleinbäuer/innen ernähren die Welt und hungern selbst
Wir brauchen eine UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbäuer/innen!
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Eine Ideensammlung zu gemeinsamen Werten
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Der künftige US-Präsident Donald Trump gilt als strikter Freihandelsgegner. Das TTIP-Abkommen zwischen Amerika und Europa liegt bereits auf Eis. Vielleicht gibt es aber doch noch ein Revival.
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 3
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Rund 50 Vertreter/innen der Fair-Handels-Bewegung sowie themennaher Organisationen kamen am 16. November in Frankfurt zusammen, um im Rahmen des „Forums: Fairer Handel“ über die Frage zu diskutieren, ob der Faire Handel im Norden eine sinnvolle Weiterentwicklung des Fair-Handels-Konzepts oder eher eine Verwässerung dessen ist.
Für die Befürworter/innen des Fairen Handels im Norden ist entscheidend, dass der Druck von Agrarkonzernen und einem preisaggressiven Einzelhandel auf Kleinbäuer/innen auch im Norden enorm ansteigt. Für kleine landwirtschaftliche Betriebe im Norden ist es zunehmend schwer, von ihrer Arbeit zu leben, was einen hohen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Preis nach sich zieht. Die Befürworter dieses Ansatzes sehen in neuen Mischprodukten die Möglichkeit, durch sinnvolle Einbeziehung von Zutaten aus dem Norden die Absatzmengen für Süd-Produzent/innen zu erhöhen oder gar neue Märkte zu schaffen. Zudem erlaubt die Ergänzung um geeignete Zutaten aus dem Norden eine Annäherung an das Ziel, Produkte anzubieten, die zu 100 % fair sind.
Aus Sicht der Kritiker/innen gehen die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für Produzent/innen-Organisationen in Nord und Süd so weit auseinander, dass man sie innerhalb des Fairen Handels nicht gleichsetzen kann. Dies berge die Gefahr einer Verwischung der großen Unterschiede und einer Verwässerung des Fair-Handels-Konzepts. Zudem sehen sich einzelne Akteure des Fairen Handels dem Mandat verpflichtet, ihre begrenzten Ressourcen in die Verbesserung der Situation im Süden zu investieren. Generell überschreite es die Möglichkeiten des Fairen Handels, bäuerliche Armut in Europa zu bekämpfen. Der geeignete Hebel dafür sei eine weitreichende Reform der EU Agrarpolitik.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst global. Nach welchen Kriterien kann angesichts dessen sinnvoll zwischen Nord und Süd unterschieden werden?
Ein sinnvolles Kriterium für die Unterscheidung kann der Anteil staatlicher Unterstützung am Einkommen von Bäuer/innen sein. Das Gegenargument lautet: Auch innerhalb von Landesgrenzen sind die Ausgangslagen für Produzent/innen oft sehr unterschiedlich. Auch im globalen Norden gibt es strukturell wie wirtschaftlich stark benachteiligte Kleinbäuer/innen. Es wurde aber auch die Sicht vertreten, dass Nachhaltigkeit ohnehin global gedacht werden müsse, so dass sich eine geografische Abgrenzung erübrige. Hier könne der Faire Handel visionär voranschreiten.
In der Diskussion war unstrittig, dass der Fokus des Fairen Handels weiter im globalen Süden liegen müsse. Die Mitglieder des Forum Fairer Handel eint ihre positive Haltung gegenüber dem Fairen Handel im Norden. Übereinstimmung bestand ferner darin, dass noch mehr Energie in die politische Arbeit und in die Veränderung der unfairen Regeln des Welthandels investiert werden müsse.
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2
Am 02. Dezember 2016 veranstalteten das Forum Fairer Handel und Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das jährliche Faire Frühstück im Deutschen Bundestag. 20 Parlamentarier/innen nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über den Fairen Handel zu informieren.
„Wir unterstützen den Fairen Handel gerne, weil wir sehen, dass die Bewegung vorankommt. Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum wächst und damit das Potential für Engagement im Fairen Handel. Es lohnt sich, dafür zu werben, auch im Deutschen Bundestag“, so Staatssekretär Fuchtel. „Damit der Handel für alle fairer wird, braucht es Druck aus der Zivilgesellschaft und eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Zugleich brauchen wir den Austausch mit den Mitgliedern des Deutschen Bundestages, um weitere politische Unterstützung für die Ziele des Fairen Handel zu gewinnen. Heute ist es uns wieder gelungen zu verdeutlichen, dass die Fair-Handels-Bewegung global wie lokal wirkt“, so Manuel Blendin, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel.
Nach einleitenden Worten von Matern von Marschall, Mitglied des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung, erläuterte Thomas Hoyer, Geschäftsführer der dwp eG Fairhandelsgenossenschaft, wie aktiv die hiesige Fair-Handels-Bewegung mit ihren welweiten Handelspartnerschaften auch auf lokaler Ebene in Deutschland ist. Dabei ging er insbesondere darauf ein, wie die über 60 anerkannten Fair-Handels-Importorganisationen auch als engagierte KMUs in ihrer Region auftreten. Ferner hob er die Rolle von mehr als 800 Weltläden sowie zahlreicher lokaler Fair-Handels-Initiativen als Orte der politischen Bildung und des parteiübergreifenden zivilgesellschaftlichen Engagements hervor.
Die Abgeordneten und die Vertreter/innen des Forum Fairer Handel tauschten sich darüber aus, wie die Parlamentarier/innen im Rahmen ihrer Arbeit den Fairen Handel und seine politischen Anliegen unterstützen können. An drei Thementischen ging es vertiefend um den Fairen Handel im Wahlkreis, um aktuelle Entwicklungen des Fairen Handels sowie um seine politischen Anliegen, insbesondere um Unternehmensverantwortung entlang globaler Lieferketten – etwa im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte. Gerade bei diesem Thema zeigt sich, wie wichtig die politische Arbeit als eine der drei Säulen des Fairen Handels ist.
Source:“//http://www.ttip-unfairhandelbar.de“TTIP 2